DIE GOLF-PROETTE
Eine Golf-Proette ist eine professionelle Golferin, welche ihr Geld (u.a.) mit dem eigenen Golfspiel oder mit dem Golfspiel anderer verdient.
Man unterscheidet zwischen einer Playing Proette und einer Teaching Proette: Eine Playing Proette spielt Turniere und finanziert ihr Einkommen mit gewonnenen Preisgeldern und mit Sponsorengeldern.
Eine Teaching Proette verdient ihren Lebensunterhalt dagegen, indem sie andere Golfspieler unterrichtet. Sie ist also eine Golflehrerin.
EGTF – EUROPEAN GOLF TEACHERS FEDERATION
Die European Golf Teachers Federation wurde 1992 gegründet, um ambitionierten Golfer/-innen eine qualifizierte Golfausbildung und damit eine Golflehrer-Karriere zu ermöglichen. Die EGTF ist eine international anerkannte Lehr-Organisation mit Mitgliedern aus der ganzen Welt.
- EGTF lehrt die modernsten Golftechniken und berücksichtigt dabei Aspekte aus der Sportwissenschaft sowie aus den professionellen weltweiten Golftouren.
- EGTF-Qualifizierte vermitteln komplexe Lehr-Inhalte in einfach verständlichen Unterrichtsmethoden.
- EGTF zielt an, den Golfschülern einmalige Unterrichtserlebnisse zu vermitteln, welche unmittelbar wirkungsvolle Spielresultate, aber auch Nachhaltigkeit im Selbsttraining gewährleisten.
DIE PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTENS – WIE LERNEN WIR?
Wenn wir den Golfschwung gelernt bekommen, üben wir tatsächlich eine motorische Befähigung. Was heisst das? Eine motorische Fähigkeit ist nichts anderes wie bspw. Ping Pong spielen, Fahrrad fahren, einen Fussball kicken, Schreibmaschine schreiben oder eben einen Golfschläger schwingen.
Und wie wird eine motorische Fähigkeit gelehrt? Es gibt viele Möglichkeiten hierzu, aber es sind drei Fragen, die in ihrer Beantwortung einen erheblichen Einfluss auf Erfolg im Golfunterricht versprechen:
DER EGTF-LERN TRIANGEL
Das WANN
Hier geht es um angemessene Sequenz und Teilschritte für die Lernkurve des Schülers. Der ideale Pro weiss, wann er die elementaren Themen des Spiels in welchen Schritten anleitet. Er weiss, wann sein Schüler noch DEN letzten Tipp oder Schliff benötigt, um seinen individuellen Spielerfolg abzurunden.
Das WAS
Hier geht es um die richtige Technik; die mechanischen Elemente wie Griff, Stand und Schwung. Hier ist es wichtig, dass der Pro das gerade nötige Thema des Schülers erfasst.
Das WIE
Hier geht es einerseits um die Fähigkeit, den Schüler richtig einzuschätzen und zu spüren, mit welcher Lerntechnik dieser am besten vorankommt. Andererseits besteht die Herausforderung darin, den Schüler mit dem für ihn passendsten Kommunikationskanal anzusprechen und zu führen, sei dies verbal (hören), visuell (sehen) oder kinestetisch (fühlen).
WAS BRINGT EINEN GOLFER ZU EINEM ERFÜLLTEN SPIEL?
- Er soll interessiert und enthusiastisch sein und bleiben für ein Spiel mit Ups u. Downs
- Er soll gut aufnahmefähig sein für bildliches und kinestetisches Lernen
- Er soll korrekte von falschen Instruktionen unterscheiden können
- Er hat Bereitschaft für regelmässiges Ueben
- Er setzt sich realistische erreichbare Ziele
- Er arbeitet an einem stabilen Selbstvertrauen
- Er bleibt neugierig
- Er stellt die Freude am Spiel und nicht am Score
ins Zentrum
SCHLUESSELFAKTOREN DES GOLFUNTERRICHTS
- a) Die persönliche individuelle Zielsetzung des Schülers ist definiert
– meist ein Langzeit-Ziel (zBsp. HCP zwischen 16 bis 8 oder Konstanzoptimierung)
- b) Lernschwerpunkte sind gesetzt
– Set Up (Griff, Ausrichtung, Stand, Stabilität)
– Schwung (Rückschwingen, Durchschwingen)
– Platzstrategie/Platzmanagement
– Mentale und physische Fitness
Ein Pro sollte nicht gleichzeitig mehrere unterschiedliche Lernsequenzen unterrichten. Für einen erfolgreichen Unterrichtsverlauf ist es deshalb wichtig, Prioritäten zu finden, diese in eine logische Unterrichts-Abfolge und jederzeit angemessen und im Rahmen der unter a) genannten Zielsetzung des Schülers zu bringen.